Es war einmal ein Kind ...

 

Es war einmal ein Kind, das bereit war, geboren zu werden. Das Kind fragte Gott: "Sie sagen mir, dass du mich morgen auf die Erde schicken wirst, aber wie soll ich dort leben, wo ich doch so klein und hilflos bin?"

Gott antwortete: "Von all den vielen Engeln suche ich einen für dich aus. Dein Engel wird auf dich warten und auf dich aufpassen."

Das Kind erkundigte sich weiter: "Aber sag, hier im Himmel brauche ich nichts zu tun, außer singen und lachen, um fröhlich zu sein."

Gott sagte: "Dein Engel wird für dich singen und auch für dich lachen, jeden Tag. Und du wirst die Liebe deines Engels fühlen und sehr glücklich sein."

Wieder fragte das Kind: "Und wie werde ich in der Lage sein die Leute zu verstehen wenn sie zu mir sprechen und ich die Sprache nicht kenne?"

Gott sagte: "Dein Engel wird dir die schönsten und süßesten Worte sagen, die du jemals hören wirst und mit viel Ruhe und Geduld wird dein Engel dich lehren zu sprechen."

"Und was werde ich tun, wenn ich mit dir reden möchte?"

Gott sagte: "Dein Engel wird deine Hände aneinanderlegen und dich lehren zu beten."

"Ich habe gehört, dass es auf der Erde böse Menschen gibt. Wer wird mich beschützen?"

Gott sagte: "Dein Engel wird dich verteidigen, auch wenn er dabei sein Leben riskiert."

"Aber ich werde immer traurig sein, weil ich dich niemals wiedersehe."

Gott sagte: "Dein Engel wird mit dir über mich sprechen und dir den Weg zeigen, auf dem du immer wieder zu mir zurückkommen kannst. Dadurch werde ich immer in deiner Nähe sein."

In diesem Moment herrschte viel Frieden im Himmel, aber man konnte schon Stimmen von der Erde hören und das Kind fragte schnell: "Gott, bevor ich dich jetzt verlasse, bitte sage mir den Namen meines Engel."

"Ihr Name ist nicht wichtig. Du wirst Sie einfach "Mama" nennen!

 


Als der liebe Gott die Erzieherin schuf …

… machte er bereits den sechsten Tag Überstunden. Da erschien der Engel und sagte: "Herr, Ihr bastelt aber lange an dieser Figur!" Der liebe Gott sprach: "Hast du die speziellen Wünsche auf der Bestellung gesehen? "Sie soll pflegeleicht, aber nicht aus Plastik sein, sie soll 160 bewegliche Teile haben, sie soll Nerven wie Drahtseile haben und einen Schoß, auf dem 10 Kinder gleichzeitig sitzen können und trotzdem muss sie auf einem Kinderstuhl Platz haben. Sie soll einen Rücken haben, auf dem sich alles abladen lässt. Und sie soll in einer überwiegend gebückten Haltung leben können. Ihr Zuspruch soll alles heilen, von der Beule bis zum Seelenschmerz, sie soll sechs Paar Hände haben.

Da schüttelte der Engel den Kopf und sagte: "Sechs Paar Hände, das wird kaum gehen!" "Die Hände machen mir keine Kopfschmerzen", sagte der liebe Gott," aber die drei Paar Augen, die eine Erzieherin haben muss." "Gehören die denn zum Standardmodell?" fragte der Engel. Der liebe Gott nickte: "Ein Paar, das durch geschlossene Türen blickt, während sie fragt: Was macht ihr denn da drüben? – Obwohl sie es längst weiß. Ein zweites Paar im Hinterkopf, mit dem sie sieht, was sie nicht sehen soll, aber wissen muss. Und natürlich die zwei Augen hier vorn, aus denen sie ein Kind ansehen kann, das sich unmöglich benimmt und die trotzdem sagen: Ich verstehe dich und habe dich sehr lieb – ohne, dass sie ein einziges Wort spricht."

"Oh, Herr", sagte der Engel und zupfte ihn leise am Ärmel, "geht schlafen und macht morgen weiter." "Ich kann nicht", sagte der Herr, "denn ich bin nahe daran etwas zu schaffen, das mir einigermaßen ähnelt. Ich habe es bereits geschafft, dass sie sich selbst heilt wenn sie krank ist, dass sie zwanzig Kinder mit einem einzigen Geburtstagskuchen zufrieden stellt, dass sie einen Sechsjährigen dazu bringen kann, sich vor dem Essen die Hände zu waschen, einen Dreijährigen überzeugt, dass Knete nicht essbar ist und übermitteln kann, dass Füße überwiegend zum Laufen und nicht zum Treten von mir gedacht waren." Der Engel ging langsam um das Modell der Erzieherin herum. "Zu weich", seufzte er. "Aber zäh", sagte der liebe Gott energisch. "Du glaubst gar nicht, was diese Erzieherin alles leisten und aushalten kann!" "Kann sie denken?" "Nicht nur denken, sondern sogar urteilen und Kompromisse schließen", sagte der liebe Gott, "und vergessen!"

Schließlich beugte sich der Engel vor und fuhr mit einem Finger über die Wange des Modells. "Da ist ein Leck", sagte er. "Ich habe Euch ja gesagt, Ihr versucht, zuviel in das Modell hineinzupacken." "Das ist kein Leck", sagte der liebe Gott, "das ist eine Träne." "Wofür ist sie?" "Sie fließt bei Freude, Trauer, Enttäuschung, Schmerz und Verlassenheit." "Ihr seid ein Genie!" sagte der Engel. Da blickte der liebe Gott versonnen: "Die Träne", sagte er, "ist das Überlauf-Ventil."

 

Die beiden Hände
Es sagte einmal die kleine Hand zur großen Hand:
Du, große Hand, ich brauche dich,
weil ich bei dir geborgen bin.
Ich spüre deine Hand,
wenn ich wach werde und du bei mir bist,
wenn ich Hunger habe und du mich fütterst,
wenn du mir hilfst, etwas zu greifen und aufzubauen,
wenn ich mit dir meine ersten Schritte versuche,
wenn ich zu dir kommen kann,
weil ich Angst habe.

Und es sagte die große Hand zur kleinen Hand:
Du, kleine Hand, ich brauch dich,
weil ich von dir ergriffen bin.
Das spüre ich, weil ich viele Handgriffe für dich tun darf,
weil ich mit dir spielen, lachen und herumtollen kann,
weil ich mit dir kleine, wunderbare Dinge entdecke,
weil ich deine Wärme spüre und dich lieb habe,
weil ich mit dir zusammen wieder bitten und danken kann,
ich bitte dich, bleibe in meiner Nähe und halte mich.
  Gerhard Kiefel
 
Vergiss es nie!
Vergiss es nie:
Das du lebst, war keine eigene Idee,
und das du atmest, kein Entschluss von dir,
Vergiss es nie:
Das du lebst, war eines anderen Idee ,
und das du atmest, sein Geschenk an dich.

Vergiss es nie: Niemand denkt und fühlt und handelt so wie du,
und niemand lächelt so, wie du es grade tust.
Vergiss es nie: Niemand sieht den Himmel ganz genau wie du,
und niemand hat je, was du weißt, gewusst.

Vergiss es nie: Dein Gesicht hat niemand sonst auf dieser Welt,
und solche Augen hast alleine du.
Vergiss es nie: Du bist reich, egal ob mit, ob ohne Geld,
denn du kannst leben ! Niemand lebt wie du.

Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur,
ganz egal, ob du dein Lebenslied in Moll singst oder Dur
Du bist ein Gedanke Gottes –
Ein genialer noch dazu. DU BIST DU.
Jürgen Werth
 
 
Kinder sind Augen,
die sehen,
wofür wir längst schon blind sind.
Kinder sind Ohren,
die hören,
wofür wir längst schon taub sind.
Kinder sind Seelen,
die spüren,
wofür wir längst schon stumpf sind.
Kinder sind Spiegel,
die zeigen,
was wir gerne verbergen.
Verfasser unbekannt
 
Überraschungen
Was bringst du mit, außer deinem kleinen nacktem Leben?
Eine Menge Fähigkeiten, vorbereitet durch Generationen.
Noch ist alles verborgen, aber nicht lange,
dann werden wir staunen.
Jeder Tag bringt Neues zu unserer Freude,
und wir sind überrascht, wie du dich enfaltest.
Wir könnten dabei die Arbeit vergessen.
Es wäre schade, wenn uns etwas entginge.
Manches passt uns vielleicht nicht;
dann heißt es, stirnrunzelnd:
Woher hast du das nur?
Thea Bellm
 
 
Ein Wunder
Wenn du manchmal müde wirst beim Trinken
und einschläfst, dann ist es,
als hättest du eine weiter Reise hinter dir
und träumst davon.
Es zuckt, es bewegt sich alles,
dein winziger Mund wie zum Flüstern,
deine Augenlider mit den langen Wimpern,
deine Augenbrauen, wie mit dem Pinsel gemalt.
Wenn deine Mutter nicht so müde wäre
- so müde wie du -
sie könnte dich bestaunen,
ein Wunder, stundenlang.
Thea Bellm
 
 
Deine Botschaft
Wer in deine Augen schaut,
die klar bis zum Grund sind, wie Quellwasser sind,
der muß es spüren, ob er will oder nicht,
das Tagore recht hat, der indische Dichter,
der sagt, daß du selber
die Botschaft uns bringst,
daß Gott, der dich schuf,
die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.
Thea Bellm
 
Die Eltern schenken einer Ewigkeit den Anfang,
dem kein Ende mehr folgt,
schaffen eine Wirklichkeit, die nie mehr aufhört,
nie mehr überholt wird,
nie mehr zurückgenommen werden kann.
Denn ein neuer Mensch
ist eine neue Ewigkeit vor Gott.
Karl Rahner
 
 
 
Sind so kleine Hände, winzig Finger dran.
Darf man nie drauf schlagen, die zerbrechen dann.
Sind so kleine Füße mit so kleinen Zehen.
Darf man nie drauf treten, könn sie sonst nicht gehen.
Sind so kleine Ohren scharf und ihr erlaubt.
Darf man nie zerbrüllen, werden davon taub.
Sind so schöne Münder sprechen alles aus.
Darf man nie verbieten, kommt sonst nichts mehr raus.
Sind so klare Augen, die noch alles sehen.
Darf man nie verbinden, könn sie nichts verstehen.
Sind so kleine Seelen offen und ganz frei.
Darf man niemals quälen, gehen kaputt dabei.
Ist son kleines Rückgrat sieht man fast noch nicht.
Darf man niemals beugen, weil es es sonst zerbricht.
Grade, klare Menschen wärn ein schönes Ziel.
Leute ohne Rückgrat haben wir zuviel!!!!
 

Die sieben Goldenen Regeln der Erziehung

 

ICH GEBE DIR die Zeit, die du brauchst und sehe dir mit Wohlgefallen zu, weil ich weiß, dass noch viel Unentdecktes in dir verborgen ist.

ICH NEHME MIR Zeit für dich, weil du mein Kind bist und ein sehr wichtiger Mensch in meinem Leben.

ICH GEBE MIR ganz viel Mühe, deine einzelnen Entwicklungsschritte zu begreifen, auch wenn das manchmal gar nicht so leicht ist.

ICH FREUE MICH auf jeden neuen Entwicklungsschritt von dir, denn ich möchte, dass du selbständig und selbstbewusst wirst.

ICH WEISS, wie kurz Kindheit ist und wie viel da für dein ganzes späteres Leben festgelegt wird.

ICH SCHENKE DIR viel Zeit von mir, weil sie auch für mich sehr wertvoll ist und ich sie nicht unbegrenzt zur Verfügung habe.

ICH ÜBE MICH täglich in Geduld und Gelassenheit, damit du mir das nachmachen kannst und du später selbst ein geduldiger und gelassener Erwachsener wirst.

 

 

DAS KONZEPT INDIVIDUELLER UNTERSCHIEDE

Es gab einmal eine Zeit, da hatten die Tiere eine Schule. Das Curriculum bestand aus Rennen, Klettern, Fliegen und Schwimmen, und alle Tiere wurden in allen Fächern unterrichtet.

Die Ente war gut im Schwimmen, besser sogar als der Lehrer. Im Fliegen war sie durchschnittlich, aber im Rennen war sie ein besonders hoffnungsloser Fall. Da sie in diesem Fach so schlechte Noten hatte, musste sie nachsitzen und den Schwimmunterricht ausfallen lassen, um das Rennen zu- üben. Das tat sie so lange, bis sie auch im Schwimmen nur noch durchschnittlich war.
Durchschnittliche Noten waren aber akzeptabel, deshalb machte sich niemand Gedanken darum, außer - die Ente.

Der Adler wurde als Problemschüler angesehen und unnachsichtig und streng gemaßregelt, da er, obwohl er in der Kletterklasse alle anderen schlug, darauf bestand, seine eigene Methode anzuwenden.

Das Kaninchen war anfänglich im Laufen an der Spitze der Klasse, aber es bekam einen Nervenzusammenbruch und musste von der Schule abgehen wegen des vielen Nachhilfeunterrichts im Schwimmen.

Das Eichhörnchen war Klassenbester im Klettern, aber sein Fluglehrer ließ seine Flugstunden am Boden beginnen, anstatt vom Baumwipfel herunter. Das Eichhörnchen bekam Muskelkater durch Überanstrengung bei den Startübungen und immer mehr "Dreien" im Klettern und "Fünfen" im Rennen.

Die mit Sinn fürs Praktische begabten Präriehunde gaben ihre Jungen zum Dachs in die Lehre, als die Schulbehörde es ablehnte, Buddeln in das Curriculum aufzunehmen.

Am Ende des Jahres hielt ein anormaler Aal, der gut schwimmen und etwas rennen klettern und fliegen konnte, als Schulbester die Schlussansprache.

Quelle unbekannt

 


Das Heranwachsen eines Kindes im Mutterleib
ist bis in fast alle Einzelheiten erforscht,
und doch erleben wir die Geburt
als unfassbares Wunder.
Ein Kind wächst im Mutterleib heran,
und doch ist es ein Geschenk des Himmels.
 
 
 
Noch bist du völlig hilflos.
Du kannst nicht selbst für dich sorgen,
du kannst nichts weiter als empfangen.
Du empfängst Nahrung und Kleidung,
Schutz und Wärme.
Und du empfängst, was du am meisten brauchst:
LIEBE
 
 
 
Glück kann man nicht kaufen.....
Es wird geboren!!!!
 
 
 
Ein Jahr, zwei, drei,
schnell wirst du heranwachsen.
Und jedes Jahr einmal erinnerst du dich an den Tag,
als es zum erstenmal hieß:
Willkommen kleiner Gast...
bei Menschen, die dich liebhaben.
 
 
 
Ein Neugeborenes zu betrachten ist,
als dürfe man endlich ein Paket öffnen,
auf welches man bereits viele Monate neugierig gewesen war-
und dessen Inhalt sich als Wunder der Vollkommenheit zeigt,
das alles übertrifft, was man erträumte.
 
 
 
Wir haben uns auf dich gefreut
und sind gerne deine Begleiter.
Auch wenn du nach und nach eigene Schritte gehst,
kannst du stets zu uns zurückkehren
und bei uns ausruhen.
Hier bist du geliebt und sicher.
Und eines Tages, wenn du groß bist,
werden dich unsere Wünsche begleiten.
 
 
 
Wer sagt, es gibt sieben Wunder auf dieser Welt
hat noch nie die Geburt eines Kindes erlebt!
Wer sagt, Reichtum ist alles,
hat nie ein Kind lächeln gesehen!
Wer sagt, diese Welt sei nicht mehr zu retten,
hat vergessen, dass Kinder Hoffnung bedeuten.
 
 
 
Es ist Liebe, die Gestalt angenommen hat!   
Glück, das den Atem nimmt,
Zärtlichkeit, für die es keine Wort gibt.
Eine kleine Hand,
die zurückführt in eine Welt,
die man vergessen hat .
 
 
 
Mit dir wird das Schwere leicht,
das Trübe klar und das Enge weit.
Aus rabenschwarz wird himmelblau,
im Schatten geht die Sonne auf,
ein Tropfen wird zum Ozean.
SCHÖN DAS DU DA BIST!
 
 
 
Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls,
keine Laune der Natur ,
ganz egal ob du dein Lebenslied in Moll singst oder Dur.
Du bist ein Gedanke Gottes,
ein genialer noch dazu.
Du bist eben du. 
 
 
Manches fängt klein an,
manches groß.
Aber manchmal ist das kleinste das größte!
 
Menschenjunges,
dies ist Dein Planet,
hier ist Dein Bestimmungsort,
kleines Paket.
Freundliches Bündel,
willkommen, herein.
Möge das Leben hier
gut zu Dir sein.
 
 
 
Die Kinder von heute sind Tyrannen.
Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern
mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer. (Sokrates)
... aber nur ein kleines zahnloses Lächeln, und wir sind glücklich.
 
 
 
Das schönste auf der Welt ist umsonst,
und doch unbezahlbar.
 
 
 
Wie ein Stern am Himmelszelt,
wie eine Kerze, welche die Nacht erhellt,
wie ein kleiner Sonnenschein,
so kam Antonia in unser Leben hinein.
 
 
 
Was ist ein Kind?
Das,
was das Haus glücklicher,
die Geduld größer,
die Hände geschäftiger,
die Nächte kürzer,
die Tage länger,
die Liebe stärker
und die Zukunft heller macht.
 
 
 
Was klagst du über die Spuren der Kinder,
über die Striche an der Wand,
über die Löcher im Vorhang-
eines Tages wirst du sie vermissen
wenn du alleine bist!
Was stöhnst du
über zerissenen Jacken,
über den Dreck an den Schuhen
und die ganze Unordnung-
irgendwann ist das nur noch
Erinnerung, die dir die Augen feucht macht!
Was brüllst du,
wenn sie schreien - die Kinder,
wenn sie frech sind
und dich spöttisch kritisieren -
in ein paar Jahren wirst
du Ruhe haben die dich quälen wird!
 
 
 
Wer Geld und kein Kinder hat,
der ist nicht wirklich reich ,
wer Kinder und kein Geld hat,
der ist nicht wirklich arm .
 
 
"Der verlorenste aller Tage ist der,
an dem man nicht gelacht hat."
 
Das Kind wird erwachsen -
drei Jahre früher, als die Eltern glauben
und drei Jahre später, als es selbst glaubt.
 
 
 
 
 

Dieses wunderbare Gedicht schrieb Maggy Esch für ihre Tochter Jessica zu ihrem ersten Muttertag

– als »Sprachrohr« ihrer Enkelin Sheryl:

Was ist passiert?

Manchmal denke ich nach und frage mich: Was ist passiert?

In deinem Bauch, Mama, war alles so einfach.
Ob du wohl weißt, Mama,
dass ich nichts anderes will, als geliebt zu werden
und mich wohl zu fühlen?

In deinem Bauch, Mama, hatte ich nie Hunger,
nun kenne ich das Gefühl
und kann nichts anderes tun als – weinen!
In deinem Bauch, Mama, hatte ich nie Hunger,
nun kenne ich das Gefühl
und kann nichts anderes tun als – weinen!
In deinem Bauch, Mama, war ich nie allein,
nun kenne ich das Gefühl
und kann nichts anderes tun als – weinen!
In deinem Bauch, Mama, war ich nie allein,
und muss wieder – weinen!

So oft weiß ich nicht: Was ist passiert?!?
Und kann wieder nichts anderes tun
als laut schreien und rebellieren.
Mama, ich will dich ganz bestimmt nicht ärgern,
aber ich bin noch ein kleines unreifes Wesen,
mit einer eigenen Persönlichkeit,
die sich entwickeln möchte.
Bitte bewahr mir meine Persönlichkeit ...
mach mich dir weiter vertraut,
ich bin "vielleicht" liebesbedürftiger als andere Babys,
oder ich versuche mich lauter mitzuteilen,
schau mir weiterhin gut zu, und probiere immer was Neues aus,
dann verstehen wir uns auch ohne Worte.

Ach, Mama, es war so schön in deinem Bauch,
und ich dachte, alles würde so weitergehen.

Ganz langsam beginne ich zu verstehen,
dass du mir bei meiner Geburt
ein großes Paket geschenkt hast.
Einen Sack voll Liebe, viel Verständnis,
sanft wie Wolkenstreifen am Himmel.
Ein Bündel voller Gefühle – und deine ganze Zärtlichkeit.
Bitte hilf mir ... mein Paket ... richtig auszupacken,
dann können wir uns auch weiter vertrauen,
während andere an uns zweifeln.

Ich will doch keinen Terror machen,
sondern nur geliebt werden.
Mama, ist das nicht das Bedürfnis aller Menschen?
Ich wünsche mir Wertschätzung,
ohne bewertet zu werden.

Sei auch etwas nachsichtiger mit dir,
du machst auch gar nichts falsch.
Ich bin ein besonderes liebesbedürftiges Baby,
und du gibst mir deine ganze Liebe,
aber gönne dir auch mal eine Pause.

Mama, sieh es mal so ...:
Du bist mein Lieblingslied, darum singe ich so laut.
Habe dich ganz toll lieb,
denn du warst und bist meine Heimat.
MEINE MAMI!!!!

Verzeih mir, wenn ich so viel weine und das Leben durcheinander bringe,
aber wir lernen ja miteinander umzugehen
und werden es auch schaffen,
da wir mit dem Herzen denken, – und nur da kann man Herzlichkeit finden.

 

Einen dicken Schmatzi für deinen ersten Muttertag
          
von deiner kleinen Sheryl.

 

 www.trostreich.de

    
 

 


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